Massivhaus: Stein für Stein ins Eigenheim
Individuell plan- und umbaubar, energieeffizient und wertbeständig. Ein Massivhaus bietet viele Vorteile und Gestaltungsmöglichkeiten. Hier können sich künftige Bauherren kostenfreie Kataloge bestellen und sich so einen umfangreichen Überblick verschaffen.
Die Entscheidung für den Hausbau fällt zumeist nur einmal im Leben. Entscheiden sich Bauherren für ein Massivhaus, entscheiden sie sich für ein Zuhause mit vielen Vorteilen: Denn die Bauweise und die Materialien punkten vielfach.
Was ist ein Massivhaus?
Bei einem Massivhaus bestehen die Wände üblicherweise aus Mauerwerk, Beton oder Stahlbeton und die Decken aus Ziegeln, Stahl-, Leicht- oder Porenbeton. In den meisten Fällen wird ein Massivhaus – Stein auf Stein - vollständig auf der Baustelle errichtet. Ein wenig anders sieht es beim Massivfertighaus aus: Hier werden Bauteile wie Wände oder das Dach industriell hergestellt und im Ganzen auf die Baustelle geliefert, wo sie verbaut werden. Unabhängig davon, ob es sich um ein Haus in Fertigbauweise handelt oder nicht: Die Vorteile dieser Bauweise sprechen für sich.
Vorteile: Damit kann das Massivhaus punkten
Ein Massivhaus bietet gegenüber anderen Haustypen etliche Vorteile.
Individuelle Planung möglich
Ein Massivhaus bietet den Vorteil, dass Bauherren ihr Wunschhaus individuell planen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen klassischen oder modernen Bau, um ein Haus mit Sattel- oder Flachdach oder um ein Einfamilienhaus oder einen Bungalow handelt.
Baumaterial ist aus mineralischen Stoffen
Ob Ziegel, Leicht- oder Porenbeton, Gasbeton- oder Gasbetonsteine, Kalksandstein oder Zement – die Materialien, die für den Bau eines Massivhauses verwendet werden, sind natürlichen Ursprungs, schadstoffarm und werden zumeist ressourcenschonend produziert.
Heizkostensparend und energieeffizient
Wände und Decken in Massivhäusern halten im Winter die Wärme im Haus, während sie im Sommer als Hitzepuffer wirken. Auch wenn massiv gebaute Außenwände einen großen Teil der Heizkosten einsparen, benötigt ein energetisch effizientes Massivhaus eine entsprechende Wärmedämmung.
Gutes Raumklima
Im Gegensatz zu Trockenbauwänden können Decken und Wände im Massivhaus die Feuchtigkeit besser regulieren. Zudem sind die gemauerten Wände schadstoffarm.
Besserer Schallschutz
Da die Bauteile eines Massivhauses schwerer sind, werden sie von Schallwellen weniger in Schwingungen versetzt. Die Wände und die Decke schlucken demnach den Schall. Während Ziegelstein eine gute und Kalksandstein sogar eine sehr gute Schalldämmung bietet, sind beim Porenbetonstein ein paar Abstriche hinzunehmen.
Umbau- und Grundrissänderungen möglich
Ändern sich die Lebensumstände, weil beispielsweise die Kinder ausziehen, können Massivhäuser problemlos und ohne Baugenehmigung umgebaut werden, sofern keine tragende Wänden entfernt oder verschoben werden.
Optimaler Brandschutz
Schon ab einer Wanddicke von 11,5 Zentimeter gilt ein Mauerwerk aus Kalksandstein oder Ziegel als feuerbeständig.
Wertbeständig, dank Langlebigkeit und hoher Widerstandsfähigkeit
Da die Baumaterialien sehr langlebig sind, ist der Marktwert von Massivbauten im Vergleich zu Leichtbauten mit identischer Ausstattung etwa zehn Prozent höher.
Um von diesen Vorteilen profitieren zu können, müssen sich Bauherren aber gewisser Punkte bewusst sein: So dauert der Bau eines Massivhauses rund acht Monate, während ein Massivfertighaus oftmals in kürzerer Zeit bezugsfertig ist. Hinzu kommen die Trocknungsphasen für Estrich und Putz – diese einzuhalten ist besonders wichtig, da sonst Schimmelgefahr droht. Aber auch die Kosten spielen eine große Rolle: Diese sind im Vergleich zu einem Fertighaus höher. Allerdings können Bauherren mit dem Einbau von Fertigmassiv-Elementen sparen.
Die Kosten eines Massivhauses
Da der Bau eines Massivhauses oftmals nach individueller Planung erfolgt, können keine pauschalen Aussagen über die Kosten gemacht werden. Zudem ist der Preis auch von der Region, in der das Haus gebaut werden soll, abhängig. Ebenso spielen Art der Baumaterialien und der Haustechnik sowie zusätzliche Bauten wie eine Garage oder ein Wintergarten eine große Rolle. Hinzu kommt die Eigenleistung des Bauherrn: Je mehr er selbst stemmen kann, desto günstiger ist der Hausbau.
Fördermöglichkeiten beim Bau:
Abgesehen von Vorgaben bezüglich Energieeffizienz entscheiden sich auch viele Bauherren für ein Energiesparhaus. Langfristig zahlt sich dieses zwar aus, allerdings sind anfangs Mehrausgaben fällig. Bauherren können hier mit unterschiedlichen Förderungen rechnen.